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Zum Schmunzeln

  Meine Gedichte dürfen „Bildbastler“ gerne für ihre Arbeiten benutzen, so lange sie 1:1 übernommen werden und mein Name drunter bleibt. Des Weiteren dürfen sie ohne meine Erlaubnis keinen kommerziellen Zwecken dienen. Und nun wünsche ich Ihnen/euch viel Spaß beim Basteln.    

Der kleine Unterschied

Hörst du einen Ton ganz leise,
der geschickt wird auf die Reise,
abgebrochen, leis’ und kurz -
dann ist es wohl ein Frauenfurz.

Hörst du aber lautes Knallen,
Fliegen prompt zu Boden fallen,
Augen tränen arg sodann -
kam der Furz von einem Mann.

© Norbert van Tiggelen

 

 

Trauer(f)eier

Es war einmal ein Fürzlein,
das ging ganz leis' auf Reisen.
Es kroch fast unbemerkbar
zu den kalten Speisen.

Im Kühlschrank angekommen,
da machte es sich bereit,
stank so etwas von scheußlich,
als sei es gar zu zweit.

Die Eier kriegten Panik -
selbst ihnen wurde schlecht.
Da sagte eins ganz schwächlich:
„Wer hat von euch gezecht?“

Ein andres sagte darauf:
"Es stinkt hier so verdorben -
vielleicht ist eins von uns
an Altersschwäch’ gestorben?"

© Norbert van Tiggelen

 

 

 

 

Mein Ständer

 

Hab damit schon Frau’n beglückt,

alle wurden sie verrückt.

Trägst Du ihn auf Deinen Armen,

schreist Du ganz laut um Erbamen.

 

Leg ich ihn auf deinen Rücken,

brauchst Du später ein paar Krücken.

Er steht immer unentwegt,

darum ihn mein Weib auch pflegt.

 

Manche Braut hing was dran auf,

sogar das nahm ich in Kauf.

Stand trotz dem noch steil nach oben,

musste ihn schön häufig loben.

 

Kann mich auf ihn blind verlassen,

gerne darf man ihn anfassen.

Er ist ein Mast, ein echter Blender:

„Mein geliebter Kleiderständer !“

 

©Norbert van Tiggelen

 

„Magen-Darm“

Magengluckern ohne Ende,
selbst die Glieder schmerzen doll;
Bücken sollte man vermeiden,
denn dann ist die Hose voll.

Jeder Pups ein Abenteuer -
betest: „Herrgott, lass es drin!“
Grad Verdautes will nach draußen
steht dir wabernd bis zum Kinn.

Schweißausbrüche, Hände zittern,
man denkt sich: Das Blut, es kocht.
Kreislauf sackt bis in die Waden ,
Pumpe leis’ und schwächlich pocht.

Das Klosett schreit auch um Hilfe,
weil’s beim Gang zu platzen droht.
Halbwegs kugelfester Stuhlgang
schießt dir aus dem Po wie Schrot.

© Norbert van Tiggelen

 

Eierkohlen

Wenn Vati auf dem Boiler sitzt,
und beim kacken mächtig schwitzt,
fragt sich Mutti äußerst bang’:
Dauert das denn noch sehr lang?
Denkt sie dann an die Gerüche,
die ihr bringen Schweißausbrüche,
rennt sie schnell wie ein Propeller
runter in den Kohlenkeller.
Dort kann sie bei dunklem Lichte
und `nem Lächeln im Gesichte,
brav das Heizgut dann befeuchten
wenn sehr matt die Funzeln leuchten.
Mit ein wenig Druck im Schritte
ist es dann meist ihre Sitte,
auf die Kohlen so zu pullern,
dass sie bis zur Treppe kullern.
Wenn der Vati hat’s geschafft,
sich vom Potte hoch gerafft,
sucht er Mutti in der „Küchen“,
noch umnebelt von Gerüchen.
Da er ihren Trick schon kennt
er zum Keller runter rennt,
um sie ganz schnell hoch zu holen
und das auf ganz leisen Sohlen.
Ohne an ein Pech zu denken,
oder sich gar einzuschränken,
nimmt er mit erhöhter Hast
mühelos die Kurve – fast.
Was dann folgt - oh Himmel Graus -
er rutscht auf 'ner Kohle aus,
prellt sich mächtig seinen Steiß -
schreit ganz laut: Was für ein Scheiß!
Merkt dann noch mit Herzenspochen,
rechter Fuß ist auch gebrochen;
muss darauf ins Lazarett -
doch dort ist es auch ganz nett.
Gluckert es ihm nun im Magen,
kriegt er prompt ein Wohlbehagen -
denn die Schwester Marianne
setzt ihn dann brav auf die Pfanne.

©Norbert van Tiggelen

 

Guter Sex

 

Guter Sex ist lebenswichtig,

denn er hält die Seele frisch;

schnell vertreibt er Deine Sorgen,

und verrückt so manchen Tisch.

 

Guter Sex bringt Dich zum beben,

hält darum das Herz in Schwung.

Hast Du ihn gar regelmäßig

bleibst’e auch im Alter jung.

 

Guter Sex ist zu beweisen,

wenn der Nachbar es sich wagt;

später kraftlos anzuklingeln-

und zudem nach Feuer fragt.

 

© Norbert van Tiggelen

 

Alles Banane

Ein Vater hört aus Tochter’s Zimmer
nachts Lustgeräusche und Gewimmer.
Drum schleicht er sich zu ihrer Tür -
es geht ihr schlecht, sagt sein Gespür.

Durchs Schlüsselloch er sorgvoll schaut,
doch was er sieht, ihn niederhaut.
Sein Mädchen sich mit einer Frucht
fidel verwöhnt die zarte Schlucht.

Am nächsten Tag, man glaubt es kaum,
der Vater schleicht von Raum zu Raum,
zieht hinter sich an einem Faden
die Banane durch den Laden.

Als seine Frau dies Spielchen sieht,
sie angstvoll vor ihm niederkniet
und sagt: „Mein Mann, was machst Du bloß,
bist Du verwirrt - was ist denn los?

Fast regungslos und noch geschockt,
auch wenn die Stimme etwas stockt,
spricht er gefasst im ruhigen Ton:
„Ich zeig das Haus dem Schwiegersohn!“

©Norbert van Tiggelen

 

Exhibitionist.

 

Ein ganz dreister Optimist
ist der Exhibitionist.
Wenn er seinen Schniedel zeigt,
manche Frau zum Schreien neigt.

 

Doch wird er nur ausgelacht,
er sich schnell von dannen macht.
Schweift dann hurtig in die Ferne,
denn das hat er gar nicht gerne.

 

© Norbert van Tiggelen

 

Se(chs)x-Süchtig

Se(chs)x ist etwas ganz besond’res
und das ist kein blöder Scherz.

Hast Du ihn nicht irgendwann mal,
leidet Deine Seele Schmerz.

Er sorgt prompt für gute Laune,
lässt Dich schweben gnadenlos,
ganz egal, ob Du nun reich bist
oder sogar arbeitslos.

Mit ihm kannst Du sehr gut leben,
ohne ihn ist’s kalt und fad.
Er spornt an zu neuen Werken,
Dir fällt leicht so manche Tat.

Ganz speziell am Wochenende,
hofft man auf ihn insgeheim.
Du bist auf der Stelle glücklich,
wenn er schmückt den Lottoschein.

©Norbert van Tiggelen

 

Gummipuppe

 

Kauf Dir eine Gummipuppe,

denn der ist fast alles schnuppe.

Holst sie eben mal vom Schrank,

sie klagt nie: „Ich bin heut krank!“

 

Kannst sie martern und auch quälen,

als auch ein’n vom Pferd erzählen.

Sie keift nicht gleich wie ein Tier,

wenn Du wieder stinkst nach Bier.

 

Sie stellt keine blöden Fragen,

musst nicht „Liebling“ zu ihr sagen.

War’s zu heftig, gibt’s nen Knall,

was passiert von Fall zu Fall.

 

Magst Du es mal etwas draller,

pump nur nach und sie wird praller.

Langes Vorspiel braucht sie nicht,

sie stört auch kein Tageslicht.

 

Warst Du wieder mal zu schnell,

gibt’s kein nerviges Gebell.

Lässt die Luft ganz einfach raus,

Schluss, Punkt, fertig, Ende, aus!

 

©Norbert van Tiggelen

 

Sex im hohen Alter

Sex im hohen Alter,
der ist nicht ungefährlich!
Empfehlen würd’ ich ihn
höchstens vierteljährlich.

Das Herz, es springt im Dreieck,
der Puls fängt an zu pochen,
das Wasser in den Beinen
beginnt direkt zu kochen.

Gib Acht mit Deinen Zähnen,
nicht dass Du es vergisst!
Sie werden nach nem Zungenkuss
peinlich oft vermisst.

Das Hörgerät ist wichtig,
schalte es bloß ein!
Sonst dringen heiße Worte
in Deinem Ohr nicht rein.

Vorsicht auch beim Stellungstausch,
der hat so seine Macken!
Drum werden Deine Knochen
ganz gewaltig knacken.

©Norbert van Tiggelen

 

Unterwäsche

 

Unterwäsche muss man wechseln,

aber nicht an jedem Tag.

Reicht so alle zwei - drei Wochen,

alles andre wär’ 'ne Plag'.

 

Um nicht ganz befleckt zu leben,

machst Du eines, sei nicht dumm:

Pünktlich in den Morgenstunden

drehst Du sie nach außen um.

 

©Norbert van Tiggelen 

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