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Verschiedenes

Meine Gedichte dürfen „Bildbastler“ gerne für ihre Arbeiten benutzen, so lange sie 1:1 übernommen werden und mein Name drunter bleibt.

Des Weiteren dürfen sie ohne meine Erlaubnis keinen kommerziellen Zwecken dienen. Und nun wünsche ich Ihnen/euch viel Spaß beim Basteln.

Pfusch am Bau

Es gibt schon so manchen Künstler,
der da meint geschult zu sein,
alles könnend, klug und fähig,
unbezwingbar obendrein.

Hat sehr oft 'ne große Klappe,
kann auch alles - mit dem Mund.
Doch was er dann hinterlässt, ist
dann zumeist der größte Schund.

Sieht man später seine Taten,
schüttelt man nur mit dem Kopf
und denkt sich so im Geheimen:
Ist das doch ein armer Tropf!

Drum, du Stümper, lass dir sagen:
Halte dich aus Schwerem raus!
Lass es doch den Fachmann machen -
denn der kennt sich besser aus.

© Norbert van Tiggelen

 

Influenza

Ich bringe Dich zum Beben
und das die ganze Nacht;
habe schon ganz anderen
das Leben schwer gemacht.

Du wirst vor Panik zittern,
Dir wird mal heiß, mal kalt;
selbst wenn Du vor Angst betest,
dann mache ich nicht halt.

Ich geb’ mich zu erkennen,
sag es ruhig Deiner Sippe:
Mit mir ist nicht zu Spaßen!
Es grüßt Dich - Deine Grippe.

© Norbert van Tiggelen

 

Käffchen

So ein Kaffee, der ist spitze,
eine Guten Morgen Spritze;
aber auch so zwischenzeitlich
ist er für mich unvermeidlich.

Ganz allein der Duft beim Kochen
zieht durchs Mark und durch die Knochen;
schlürf ich ihn dann mit Genuss -
ist vergessen manch Verdruss.

©Norbert van Tiggelen

 

Feuer

Feuer schenkt Dir Wohlbehagen,
lässt Dich frieren sicher nicht.
Hüllt Dich ein in warmen Tüchern,
spendet zudem auch noch Licht.

Feuer knistert farbenfreudig,
hält die Seele bei Verstand.
Manches Opfer in den Flammen
leider keinen Fluchtweg fand.

Feuer löscht man meist mit Wasser,
oder aber auch mit Schaum.
Nach so vielen Waldesbränden
stand zum Schluss kein einz’ger Baum.

Ohne Feuer hätt’s die Menschheit
ganz bestimmt nicht weit gebracht,
Doch es kann für Chaos sorgen,
darum gib auf dies’ stets Acht!

©Norbert van Tiggelen

 

Sauerland

Oh, Du schönes Sauerland,
raubst mir lang schon den Verstand.
Deine Seen, Wälder, Kuppen
sind ein Schmaus für Wandergruppen.

Städtchen hast Du ziemlich viele,
sind begehrte Reiseziele:
Warstein, Brilon, Attendorn
liegen bei Touristen vorn.

Arnsberg, Soest und Meinerzhagen,
sollte man im Herzen tragen.
Und ein großes Augenmerk
richtet man auf Winterberg.

Bigge–, Sorpe–, Möhnesee
sind beliebt seit eh und je,
und die Ruhr entspringt bei Dir,
die dann fließt durch das Revier.

Kahler Asten, Keim der Lenne,
ich nichts Schöneres hier kenne.
Raubst noch vielen den Verstand -
wunderschönes Sauerland

©Norbert van Tiggelen

 

Falten

 

Falten kommen mit den Jahren

überall an Deinem Leib.

Ganz egal, ob Du ein Kerl bist

oder auch ein Rasseweib.

 

Sie verraten oft Dein Alter,

ab und zu auch Sorg’ und Plag;

findest grad am Lebensabend

immer neue Tag für Tag.

 

Im Gesicht sind sie recht störend,

aber auch an Deinem Po -

ganz zu schweigen von den Armen,

und am Halse sowieso.

 

Hast Du Geld auf hoher Kante,

sind sie fort fast über Nacht:

Denn dann wirst Du vom Chirurgen

einfach wieder frisch gemacht.

 

©Norbert van Tiggelen

 

Blumen

Blumen sind der Duft der Gärten,
ohne sie wär’s kalt und grau;
sorgen mit den schönsten Farben
für ne wahre Modenschau.

Blumen sind das Licht der Vasen,
geben kahlen Räumen Glanz;
laden manchen bunten Falter
ein zu einem Freudentanz.

Blumen sind der Spaß der Seele,
wenn man sie mit Herz verschenkt.
Denn sie sagen: "Du, ich mag Dich",
was den Geist mit Freude tränkt.

©Norbert van Tiggelen

 

Handy

 

Du vibrierst in meinem Schoß,

die Töne, die Du spuckst, sind groß,

ne Nummer brauchst du jeden Tag,

stellst auf stur, wenn ich was frag’.

 

Früh am Morgen weckst Du mich,

kalt wär’ mein Leben ohne Dich,

spendest mir auch abends Licht,

„Ich liebe Dich“ sagst Du mir nicht.

 

Ohne Geld läuft nichts bei Dir,

ein Chip, das ist Dein Elixier,

nervst Du mich, schalt ich Dich aus,

Deine Form  ein Augenschmaus.

 

Dein Lederduft, der turnt mich an,

lässt andre Frauen an Dich ran,

in unsrer Zeit, da bist Du trendy,

ich brauch Dich so, mein liebes Handy.

 

©Norbert van Tiggelen

 

Gewitter

 

Wolkenmonster schreiten kraftvoll,

unaufhaltsam auf mich zu, 

toben, knurren, schnauben lautstark,

Schluss mit mollig warmer Ruh.

 

Bäume biegen sich wie Gräser,

durch die Hand des Sturms bewegt,

peitschend sich der Wind entfesselt,

über Land und Straßen fegt.

 

Aus dem Himmel tönt Gedröhne,

schimpft mit mir in rauem Ton,

Vögel flüchten panisch kreischend

vor dem mystischen Dämon.

 

Wassermengen prasseln nieder,

sintflutartig, wie ein Fluch, 

Bäche werden schnell zu Flüssen, 

ich im Dickicht Schutze such.

 

Wolkenmonster zieh’n von dannen,

haben mich nicht mal erkannt,

Vögel zwitschern wieder munter,

schwüle Luft, sie wurd’ verbannt.

 

© Norbert van Tiggelen

 

 

Leuchtturm

Dich gibt es in verschiednen Formen,
mal gertenschlank, mal korpulent;
du bist mit deinen hellen Lichtern
des Nachts ein treuer Dirigent.

Dein Feuer flutet manche Route
im Nebel und bei Dunkelheit,
stehst deinen Mann bei jedem Wetter,
gibst Ungewissen Sicherheit.

Erstreckst dich gegen Möwenschwärme,
bleibst siegreich gegen Sturm und Wind,
hältst treu dein Auge Richtung Meere,
damit der Maat nach Hause find'.

©Norbert van Tiggelen

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