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Rund ums Tier

Meine Gedichte dürfen „Bildbastler“ gerne für ihre Arbeiten benutzen, so lange sie 1:1 übernommen werden und mein Name drunter bleibt.

Des Weiteren dürfen sie ohne meine Erlaubnis keinen kommerziellen Zwecken dienen. Und nun wünsche ich Ihnen/euch viel Spaß beim Basteln.
 

Mücken

Mücken sind die reinste Plage,
bringen dich sehr oft zum Fluchen,
denn nach manchen Stechattacken
gleichst du einem Streuselkuchen.

Summen dir die Nacht zur Hölle,
fliegen in den Mund dir auch;
vorteilhaft ist dann doch eines:
du hast etwas Fleisch im Bauch!

© Norbert van Tiggelen

 

 

 

Wer?

Wer geht mit Dir auch steile Pfade
und steht für Dich im Elend grade?
Wer fällt Dir niemals in den Rücken
und will Dich jeden Tag verzücken?

Wer würd’ Dir nie was Schlechtes tun,
auf wen kannst Du Dich blind beruh’n?
Wer folgt Dir brav auf Schritt und Tritt
und hält auch Deinen Körper fit?

Wer begrüßt Dich nett am Morgen
und vertreibt Dir Deine Sorgen?
Wer ist Dir treu in jeder Stund?
Es ist Dein treuer Freund, der Hund!

© Norbert van Tiggelen

 

Regenbogenbrücke

 

Hat Dein treuer Weggefährte

seine Augen sanft geschlossen,

ist der Schmerz unendlich tief -

sein Lebensbach dahingeflossen.

 

Er betritt dann ohne Leiden

einen Steg, so schillernd bunt;

über diesen wird er schweben

wie ein freier Vagabund.

 

Diese Brücke führt ihn dorthin,

wo es ruhig und friedlich ist.

Ihn umgeben Bäche, Wiesen,

keine Schmerzen und kein Zwist.

 

Eines Tages irgendwann mal

werdet ihr euch wieder sehen

und gemeinsam eng beisammen

über diese Brücke gehen.

 

©Norbert van Tiggelen

 

Hundsgemein

 

Hundeaugen sehen oft

eine graue Welt,

geboren, um verkauft zu werden,

denn hier zählt nur das Geld.

 

Hundepfoten spüren oft

einen tiefen Schmerz,

Tritte, Schläge, Hiebe

zerreißen auch ihr Herz.

 

Hundeköpfe denken sich,

was sind das für Henker,

die uns ständig Böses tun,

gibt’s hier denn keine Denker?

 

Doch Hundefreunde rufen auf:

„Lasst den Wahnsinn sein!

Sie sind keine Bestien

und im Herzen rein.“

 

© Norbert van Tiggelen

 

Dem Hund
(Herrchen-Version)

Dem Hund, dem ist es ganz egal,
ob Du nun dünn bist oder dick.
Er möchte Dir zur Seite steh’n
und dass Du schenkst ihm manchen Blick.

Dem Hund, dem ist es einerlei,
ob Du nun groß bist oder klein.
Er möchte nicht alleine streunen
und will in Deiner Nähe sein.

Dem Hund, dem ist es nebensächlich,
ob Du arm bist oder reich.
Selbst wenn Du im Freien lebtest,
wäre ihm das wirklich gleich.

Dem Hund ist aber völlig wichtig,
welchen Weg sein Herrchen geht.
Er wird Dich auch noch treu begleiten,
wenn der Wind zum Sturm sich dreht.

 

©Norbert van Tiggelen

 

Dem Hund
(Frauchen-Version)

Dem Hund, dem ist es ganz egal,
ob Du nun dünn bist oder dick.
Er möchte Dir zur Seite steh’n
und dass Du schenkst ihm manchen Blick.

Dem Hund, dem ist es einerlei,
ob Du nun groß bist oder klein.
Er möchte nicht alleine streunen
und will in Deiner Nähe sein.

Dem Hund, dem ist es nebensächlich,
ob Du arm bist oder reich.
Selbst wenn Du im Freien lebtest,
wäre ihm das wirklich gleich.

Dem Hund ist aber völlig wichtig,
welchen Weg sein Frauchen geht.
Er wird Dich auch noch treu begleiten,
wenn der Wind zum Sturm sich dreht.

 

©Norbert van Tiggelen

 

„Kampfhunde“

In der Presse steht geschrieben,
dass sie wahre Bestien sind,
töten nur aus Spaß am Morden,
denn sie sind vor Blutrunst blind.

Reportagen, Hetzkampagnen -
das beinah’ allwöchentlich;
immer neue Schadensfälle
sind im Mark des Volks ein Stich.

Dass die Menschen Angst empfinden,
ist natürlich zu versteh’n.
Doch der Grund für dieses Übel
wird sehr oft verkehrt geseh’n!

Was sie nämlich meist vergisst,
diese große Gegnerschar:
Dass der Züchter dieser „Kämpfer“,
immer schon der Mensch nur war.

©Norbert van Tiggelen

 

Eule

Regungslos sind ihre Augen,
todesstarrer, kalter Blick.
Mystisch, klar und farbenprächtig
wie ein schillernd’ Mosaik.

Halber Körper schläft bedächtig,
wenn der andre achtsam wacht.
Auch in ihren tiefsten Träumen
sie ein Auge zu nur macht.

Wird gehasst von andren Vögeln
und darum auch kalt verbannt.
Manch ein Mensch sich in ihr findet,
hält dem Abseits brav die Hand.

Ist bei Nacht gewöhnlich munter,
meidet stets das Tageslicht.
Ihren Flügelschlag zu wittern,
schafft die Beute meistens nicht.

Sieht wohl manches Unheil kommen,
sehr gefürchtet ist ihr Schrei.
Kurz nachdem er sanft verhallte,
war manch Leben auch vorbei.

©Norbert van Tiggelen

 

„Der Haufenfeind“

 

Der Hund, der steht im Allgemeinen,

fest und sicher auf vier Beinen.

Sind’s beim Männchen nur noch drei,

ist er meist beim Pinkeln bei.

Bückt er sich mit hohem Nacken,

fängt er meistens an zu kacken.

Schwellen dann die Augen an,

wächst der Haufen schnell heran.

Rutscht einmal ein Kind drauf aus,

freut sich Mutti nicht zu Haus.

Drum pass auf deinen Hund gut auf,

sonst folg ich ihm im Dauerlauf.

Und sollte er mich dann noch beißen,

werd ich dir den Arsch aufreißen.

Diesem Reim, den schrieb mein Freund,

ein riesig großer Haufenfeind!

 

© Norbert van Tiggelen

 

 

 

Edelstein der Schöpfung

Du wippst mit deinen bunten Flügeln
unbeschwert durchs weite Land,
verbreitest Freiheit und auch Liebe,
man ziert mit Dir sich gern die Hand.

Dein Besuch auf duftend’ Wiesen
ist ein ganz besond’rer Glanz,
der Friedensflug quer durch die Lüfte,
er gleicht einem Freudentanz.

Grazie macht dich bedeutsam,
schminkst den grauen Alltag bunt,
bist ein Edelstein der Schöpfung -
du zart bestäubter Vagabund!

©Norbert van Tiggelen

 

Spinnen

Spinnen haben lange Beine
- an der Zahl sind’s meistens acht -,
halten still in ihren Netzen
nach den leck'ren Fliegen Wacht.

Spinnen weben fleißig Netze
mit Geduld den ganzen Tag.
Manch Insekt sich dort verheddert
bis zum letzten Flügelschlag.

Spinnen gelten oft als eklig,
manche Frau vor Angst laut schreit.
Ruft sie dann den Göttergatten,
ist vergessen mancher Streit.

©Norbert van Tiggelen

 

Kätzchen

 

Krallen messerscharf gewetzt,

sie hinter ihrem Opfer hetzt,

im selben Augenblick ganz zahm,

sie leise schnurrt in meinem Arm.

 

In der Nacht die Augen funkeln,

glitzernd leuchten hell im Dunkeln,

ihr Fell, es glänzt wie pures Gold -

mein Kätzchen, bleib mir lang noch hold!

 

© Norbert van Tiggelen

 

Herzensbrecher

 

Deine Augen - ein Gedicht!

Falschheit? Nein die kennst Du nicht.

Folgst mir treu auf allen Wegen,

bist für mich der größte Segen.

 

Dein Charakter - warm und gut,

ehrlich bist Du bis aufs Blut.

Dir kann ich mein Leid erzählen,

ohne Dich würd’ mir was fehlen.

 

Deine Nase kalt wie Eis,

Seelefarbe blütenweiß.

Gehst mit mir auch steile Wege,           

unsre Freundschaft ich gern pflege.

 

Deine Ohren flauschig weich,

Liebe gibst Du hier und gleich.

Du, mein lieber Freund, mein frecher -

Seelenclown und Herzensbrecher.

 

©Norbert van Tiggelen

 

Seelenclown

Du weichst mir nicht von meiner Seite,
gehst treu mit mir durch Sturm und Wind;
bist Freund, Gefährte und Beschützer -
manchmal auch verspieltes Kind.

Dein Blick, er lässt mich stets erweichen,
kann dir nicht einmal böse sein.
Auf dich setz ich zur Not mein Leben -
stellst meinem Herzen nie ein Bein.

Deine Schnauze kalt wie Raureif,
der Charakter warm und gut;
liebst mich, ohne was zu fordern,
kämpfst für mich mit ganzem Mut.

Du, mein treuer Weggenosse,
dir kann ich auch blind vertrau’n;
bist für mich mein größtes Herzstück -
Kamerad und Seelenclown.

©Norbert van Tiggelen

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