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Erlebtes & Weisheiten

Meine Gedichte dürfen „Bildbastler“ gerne für ihre Arbeiten benutzen, so lange sie 1:1 übernommen werden und mein Name drunter bleibt.

Des Weiteren dürfen sie ohne meine Erlaubnis keinen kommerziellen Zwecken dienen. Und nun wünsche ich Ihnen/euch viel Spaß beim Basteln.

 

Ausgeschissen

Solange Du für Menschen springst
und mit ihren Sorgen ringst,
Dein Popöchen Dir aufreißt,
wirst Du auch geliebt zumeist.

Doch wenn Du Dich mal beschwerst,
andren Deinen Rücken kehrst,
wird man Dich nicht mal vermissen,
denn dann hast Du ausgeschissen.

©Norbert van Tiggelen

 

Dressurpferd

Solange Du Dich opferst
und artig funktionierst,
dein letztes Hemd brav spendest
und keinen Ton riskierst,
bist du der Allerbeste -
doch eines glaube mir:
Hörst Du mal auf zu springen,
ist man enttäuscht von dir!

©Norbert van Tiggelen

 

Bleib beständig

Manche mögen dich deswegen
weil du so bist, wie du bist.
Geradeaus und unparteiisch,
ehrlich ohne Hinterlist.

Doch es wird auch Seelen geben,
die dich hassen wie die Pest.
Sie tun dieses, weil - ganz einfach -
du dich nicht verbiegen lässt.

© Norbert van Tiggelen

 

 

Schweigepflicht

Wer zur Schulzeit schon gekränkt wurd',
weiß genau, wovon ich schreib.
Ständig wurdest du erniedrigt,
blaue Flecken oft am Leib.

Weintest viele stille Tränen,
denn man sollte sie nicht seh'n.
Bei den Eltern wurd' geschwiegen,
dass sie nicht zum Lehrer geh'n.

Diese Rowdies, die dich quälten,
wussten oft nicht, was sie tun.
Deine Seele wurd' gepeinigt,
kam auch nachts nicht mal zum Ruh'n.

Viele Jahre sind vergangen,
dir wird heut noch angst und bang;
diese Sprüche, Schläge, Tritte
folgen dir ein Leben lang.

© Norbert van Tiggelen

 

 

 

Entschuldigung

Dieses Wort hat Zauberkräfte,
seine Macht wird oft verkannt.
Nach Gebrauch von diesem Ausdruck
war manch Streit im Nu verbannt.

Drum benutze dieses Wörtchen
nicht erst dann, wenn nichts mehr geht.
Sag „Verzeih mir!“ schon viel früher,
dass erst gar kein Streit entsteht.

© Norbert van Tiggelen

 

Gerüchte

Gerüchte werden meist von Neidern
mit beschmutzten Seelenkleidern
nur zu Deiner Pein erdichtet
und dass man Dein’ Stolz vernichtet.

Werden dann von dummen Affen,
die im Leben meist nichts schaffen,
ungeheuer schnell verbreitet -
folglich Deine Seele leidet.

Werden dann von armen Nieten
die im Grunde nichts darbieten,
noch geglaubt, und ist’s auch harsch –
schon bist Du der größte Arsch!

© Norbert van Tiggelen

 

Eigene Unzufriedenheit

Unter uns gibt’s manche Seele,
die sich selbst nicht leiden kann.
Darum starren sie auf andre,
dichten denen Schlechtes an.

Dein Erfolg, den Du erreichtest,
der ist ihnen gar nicht recht,
macht ihr Leben unerträglich -
darum machen sie Dich schlecht.

©Norbert van Tiggelen

 

 

Aufgepasst

Menschen, die man oft verletzt hat,
sind gefährlich, glaubt es mir.
Denn sie gingen Höllenwege,
oft getriezt von Pein und Gier.

Sie durchstanden harte Zeiten,
wissen, wie man überlebt;
kennen es, sich durchzuschlagen,
wenn auch Dreck an ihnen klebt.

Sei gewarnt vor solchen Seelen,
sie sind stärker, als man glaubt;
ganz besonders, wenn man ihnen
ihre Menschenwürde raubt.

© Norbert van Tiggelen

 

 

 

Gerede

Gegen Gerede
kannst du nichts machen;
höchstens mal schmunzeln
oder auch lachen.

Man darf dich quälen
auf Teufel komm raus,
sogar unbegründet -
tagein und tagaus.

Regst du dich auf
und machst laut Krawall,
spricht es sich rum,
so schnell wie der Schall.

Es heißt dann: Vorsicht,
der Mensch ist schlecht!
Sagt doch mal ehrlich -
ist das noch gerecht?

© Norbert van Tiggelen

 

Geradeaus sein

Menschen, die meist geradeaus sind,
haben’s manchmal richtig schwer.
Denn bei ihnen stoßen Heuchler
größtenteils auf Gegenwehr.

Wehrlos mit dem Strom zu treiben,
das liegt ihnen ganz weit fern.
Aufrecht geh’n und Zähne zeigen
ist für sie des Lebens Kern.

Weil sie einen Standpunkt haben,
schätzt man sie als schwierig ein.
Doch im Grunde ihres Herzens
sind sie treu, gerecht und rein.

Würd' es mehr von ihnen geben,
würd’s der Welt wohl schaden nicht;
denn wo Kritik wird geäußert,
ist auch Besserung in Sicht.

© Norbert van Tiggelen

 

Alter Lump

Jahrelang musst Du Dich ärgern
über miese Heuchelei.
Man zieht Dich mit Lügen runter -
was für eine Schweinerei!

Hast im Grunde keinen Menschen,
irgendetwas angetan.
Trotzdem bringt man Dich zur Weißglut
und fühlt Dir noch auf den Zahn.

Ganz zum Schluss, da kommt der Hammer,
ist das nicht gemein und plump?
Gehst Du in die Offensive,
bist Du noch ein größ’rer Lump.

©Norbert van Tiggelen

 

Hinterm Rücken

Hinterm Rücken lässt sich’s lästern,
unerkannt und wunderbar;
kannst somit manch Antlitz schänden,
ist sehr traurig und auch wahr.

Über Jahre kannst Du ziehen
reine Menschen durch den Dreck;
machst auf mancher reinen Weste
einen schäbig dunklen Fleck.

Doch eines Tages, glaube mir,
wird nachgewiesen Deine Schand’.
Dann wird Dir nur noch eines helfen:
Nimm die Beine in die Hand.

©Norbert van Tiggelen

 

Dummes Gerede

Ich kenn’ da ein’n, der kennt ein’n
und der, der kennt auch Dich;
der sagte mir vor kurzen noch,
Du hättest einen Stich.

Er sagte mir des Weitren,
Du wärst total verbohrt;
einer, der stets pleite ist
und überall nur schnorrt.

Zudem seist Du ein Prahler,
ein Mensch, der alles weiß;
überheblich, ungerecht -
und zudem kalt wie Eis.

Ich sagte zu ihm weise:
Mein Freund, nun hör’ mir zu;
wenn Schwache auf Dich neidisch sind,
dann kriegst Du keine Ruh’.

©Norbert van Tiggelen

 

Hasse ma? (Hast Du mal?)

Hasse ma ’nen Euro,
sagst du oft zu mir;
Ich hab nen dicken Kater
und brauche jetzt ein Bier.

Hasse ma fünf Euro,
ich brauche Zigaretten,
und für den schweren Kopf
’ne Packung Schmerztabletten.

Hasse ma zehn Euro,
mein Kühlschrank, der ist leer,
ich habe schon seit Tagen
Kohldampf wie ein Bär.

Hasse ma ’nen Zwanni,
ich wollt’ heut Abend raus,
ich hab ein Rendezvous
mit einer tollen Maus.

Hasse ma ’nen Fuffi,
mein Strom wurd' abgestellt,
und wenn ich den nicht habe,
mein Lieblingsfilm ausfällt.

Hasse man nen Hunni,
sonst flieg ich aus dem Haus.
Als ich es verneinte,
war’s mit der Freundschaft aus!

© Norbert van Tiggelen

 

Fadenkreuz

Ins Fadenkreuz der Nachbarschaft
gelangt man oft durch Schmach und Lügen,
denn das Schöpfen von Gerüchten
macht den Leuten meist Vergnügen.

Sie erdichten Spukgeschichten,
reden sie dann auch noch wahr,
und Du stellst zum Überflusse
leider noch den Buhmann dar.

Hat die Meute Dich gebrandmarkt
- was sie taten ganz bewusst -,
Ist der Hohn in vielen Fällen,
dass Du auch noch auszieh’n musst.

© Norbert van Tiggelen

 

Böse Zungen

Böse Zungen zischen leise,
miese Witze haufenweise.
Machen Menschen oftmals schlecht,
ist doch wirklich ungerecht.

Böse Zungen sprechen Lügen
und das sogar mit Vergnügen.
Darum leiden oftmals Seelen,
müssen sich durchs Leben quälen.

Böse Zungen rufen schallend,
und im Suff dazu noch lallend,
Dinge, die sich nicht gehören
und den Lebensrhythmus stören.

Böse Zungen muss man strafen,
leider wird’s zu oft verschlafen.
Hätten diese nicht gesprochen,
wär' manch' Psyche nicht zerbrochen.

©Norbert van Tiggelen

 

Denkfehler

Fehler macht ein jeder mal,
ist ganz menschlich und normal.
Niemand von uns ist perfekt -
wäre auch verdammt suspekt.

Eine wahre Kunst hingegen
und zudem ein großer Segen
ist es, sie nicht zu bestreiten
und auf andre abzuleiten.

Wer seine Fehler von sich weist,
hat erstens einen schwachen Geist
und zweitens was er nicht bedenkt
er die Schuld auf andre lenkt.

©Norbert van Tiggelen

 

Ausgenutzt

Ist Dir schon mal aufgefallen,
dass es viele Menschen gibt,
die von Dir Gefühl erwarten,
doch sich jeder selbst nur liebt?

Melden sich total zerrüttet,
wenn es ihnen dreckig geht,
hast Du aber selbst zu kämpfen,
keine Seele zu Dir steht.

Sind sie blank am Monatsende,
wollen sie stets Geld von Dir;
kreist bei Dir der Pleitegeier,
kriegst Du nicht mal Klopapier.

Kennst Du solche miesen Leute,
gebe ich Dir einen Rat:
Lösche sie aus Deinem Leben,
denn sie sind 'ne üble Saat.

© Norbert van Tiggelen

 

Freundschaft

Die Freundschaft ist ein langer Pfad,
den man gemeinsam geht;
es kann durchaus ein Leben sein,
wenn man sich gut versteht.

Freundschaft heißt, den Weg zu gehen,
nicht nur an hellen Tagen -
man muss auch durch manch dunkle Zeit,
wenn Schatten überragen.

© Norbert van Tiggelen

 

Alte Lieben

Alte Lieben schlafen oftmals
viele Jahre tief und fest.
Werden sie dann wachgerüttelt,
endet manch' Gefühlsarrest.

Lange hat sie nun geschlummert,
von der Sehnsucht oft geträumt.
Hätte nie damit gerechnet,
dass sie sich noch mal aufbäumt.

Endlich ist die Zeit gekommen,
Glut zu einem Feuer schwillt.
Fort sind dunkle Trauerwolken,
und Begierde wird gestillt.

©Norbert van Tiggelen

 

Verurteile mich nicht!

Du meinst, mich gut zu kennen,
hast viel von mir gehört;
meist waren es nur Lügen,
das hat mich oft gestört.

Nun willst du mich bewerten,
kennst nicht mal meinen Weg,
trugst niemals meine Stiefel,
mein Freund, nun überleg’.

Du gingst nicht all die Pfade,
die steil und holprig waren,
durchquertest nicht die Täler
der lügenden Barbaren.

Erlebtest nicht die Jahre,
in denen man mich trat,
wo ich aus Verzweiflung
schon fast um Gnade bat.

Drum sage ich dir deutlich,
und schau mir ins Gesicht,
mein Augenlicht ist klar und rein,
verurteile mich nicht!

© Norbert van Tiggelen

 

Verliehen, Verloren…

 

Wenn ich etwas richtig hasse,

ist es diese Menschenrasse,

die mich nicht mehr wollen dulden,

weil sie mir noch etwas schulden.

 

Jahrelang war ich so dumm,

machte mir den Buckel krumm

und verlieh so manchem Schwachen

Zaster und auch andre Sachen.

 

Ging es dann ums Wiedergeben,

musste ich sehr oft erleben,

dass man mich doch ignorierte

und in mir der Frust mutierte.

 

Gibt mir jemand das nicht wieder,

was ich ihm einst hab’ geborgt,

wird er tief in meinem Herzen

als ein Gauner prompt entsorgt.

 

©Norbert van Tiggelen

 

Tritt in den Arsch

 

Hast immer geholfen,

wo es gebrannt,

von Dir hat man immer,

nur Güte gekannt.

 

Ging’s anderen mies,

warst Du stets bereit,

man kannte Dich immer

als ein treues Geleit.

 

Waren die Sorgen

der and’ren Geschichte,

da machte man Dich

mit Lügen zunichte.

 

Das Ende vom Lied

stimmt traurig und harsch:

Der Dank dafür ist

Ein Tritt in den Arsch!

 

© Norbert van Tiggelen

 

Respekt

Respekt bedeutet Menschen nehmen,
wie sie nun mal halt so sind,
ganz egal ob Schwarzer, Weißer,
Mannsbild, Dame oder Kind.

Toleriere auch den Schwachen,
irgendwann ist er mal stark,
warst Du zu ihm fair und ehrlich,
trifft er Dich niemals ins Mark.

Habe Achtung vor dem Fremden,
andrer Leute Hab und Gut,
spiele nicht mit dessen Eigen,
um zu zeigen Deinen Mut.

Darum sage ich Dir eines,
schaff’ Dir keine schwere Last:
Gehe um mit Deiner Mitwelt,
wie Du’s selber gerne hast.

©Norbert van Tiggelen

 

Ja und Amen

Kritisiere nur den Menschen,
der es auch vertragen kann.
Ehrlichkeit ist eine Bürde,
die nicht einsieht Jedermann.

Nur weil Deine klare Wahrheit
nicht in andrer Köpfe passt,
wird man über Dich schlecht reden,
wirst bespuckt und auch gehasst.

Sage einfach: „Ja und Amen,
Mann, das hast Du gut gemacht!“
Somit stellst Du jeden gnädig
und es wird kein Streit entfacht.

Nur da gibt es ein Problemchen,
welches oft nicht wird geseh’n:
Der, der keine Kritik annimmt,
wird manch Prüfung nicht besteh’n.

©Norbert van Tiggelen

 

Ich bereue

Ich bereue nicht mein Leben,
nein, das wäre wohl verkehrt.
Ich bereue meine Umsicht,
sie hat mir oft Frust beschert.

Viel zu oft ist es geschehen,
dass man mich hat nur benutzt.
Brauchte ich mal selber Hilfe,
stand ich da und war verdutzt.

Keinen Halt von vielen Leuten,
für die ich mich hab bemüht.
Hab erlitten Schmerzensstunden,
denn die Finger war’n verbrüht.

Viel zu oft in meinem Leben
stießen sie in mich ihr Schwert.
Zuviel Zeit hab ich vergeben,
denn sie waren es nicht wert.

©Norbert van Tiggelen

 

Falsche Freunde

Falsche Freunde gibt es häufig,
lauern einfach überall,
täuschen Dich oft viele Jahre,
ist nicht selten dieser Fall.

Falsche Freunde heucheln Mitleid,
so als meinten sie es ernst.
Meistens dauert es ’ne Weile,
bis Du ihre Falschheit lernst.

Falsche Freunde helfen selten,
wenn einmal, dann nur zum Schein;
stecken sie in tiefen Nöten,
musst Du immer Helfer sein.

Falsche Freunde sind wie Wunden,
sei jetzt ehrlich und gesteh!
Merkst Du plötzlich ihre Arglist,
tut es lange in Dir weh.

©Norbert van Tiggelen

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